16. August 2021

Teide National Park

Der Nationalpark hat seinen Namen vom Pico del Teide - dem höchsten Berg Spanien mit über 3700 m Höhe. Der Nationalpark ist seit 2007 UNESCO Weltnaturerbe - und das zurecht!

Nähert man sich der Inselmitte auf der TF 21 wird die Landschaft karg - es geht bergauf. Lavafelder rechts und links der Fahrbahn und plötzlich findet man sich über den Wolken wieder. Es gibt reichlich Aussichtspunkte, wo man sein Auto auch parken kann, um durch die vulkanische Landschaft zu wandern.


Trotz wenig Regens und dem Untergrund aus Vulkangestein gibt es eine Flora. Und zwar eine, die teilweise sogar einmalig ist. Im Frühjahr kann man bis zum Juni etwa den Roten Natternkopf blühen sehen - eine auf Teneriffa endemische Pflanze. Aber selbst im Sommer treibt noch einiges Kraut Blüten aus.

verblühte Pflanzen des Roten Nattenkopfes

Wer ganz hoch hinaus will zum Teide, der muss die Seilbahn nehmen oder meldet sich zu einer Wanderung an. Für eine Wanderung nach ganz oben benötigt man eine Erlaubnis, welche beantragt werden muss.  Die Seilbahn muss online vorgebucht werden und fährt bei schlechtem Wetter nicht - z. B. bei Wind und das ist gar nicht so selten! Oben angekommen, sollte man drauf gefasst sein, dass es sich bei der Höhe etwas schwerer atmet - also eher ne kleine Runde planen. Man ist tatsächlich schneller erschöpft als mal denkt. Zigaretten schmecken oben übrigens auch nicht mehr so wirklich toll.

Unsere Lieblingsplätze sind jedoch nicht auf dem Gipfel, sondern eher im Nationalpark selbst. Da gibt es wunderschöne Ecken, wo man farbige Gesteinsschichten sehen kann, wo man einen Tollen Blick über den Wolken hat oder wo man einfach nur staunen kann über diese eigenartige Landschaft.



Empfehlenswert ist ein Stopp am El Portillo Visitor Center - im Norden fast am Ende des Nationalparks. Hier kann man viel über den Ursprung von Teneriffa erfahren, über Vulkane allgemein, über die Flora und Fauna der Insel und es gibt einen schönen Rundweg, der die Pflanzenwelt veranschaulicht.

El Portillo Visitor Center


Wer gern Sterne beobachtet, der sollte ca. 1 h nach Sonnenuntergang auf einen der Aussichtsplätze im Nationalpark fahren. Hier kann man einen wunderschönen Sternenhimmel beobachten. Auf diese Idee kommen übrigens regelmäßig sehr viele Menschen - sogar Bustouren zur Sternenbeobachtung werden angeboten. Im Sommer gibt es auch die ein oder andere Sternschnuppe zu beobachten. Um den 12. August kann man die Perseiden - einen Meteorstrom - bewundern. An diesen Tagen wird der Nationalpark allerdings streng zugangsreguliert.

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