15. Oktober 2021

Matala - es war einmal... Zeuss & die Hippies (Kreta)

Früher - in den 60er Jahren, als sich in Matala die Hippies niedergelassen hatten, war dies sicherlich ein ziemlich cooler Ort. Von dieser Zeit und seiner Berühmtheit als Hippie-Dorf lebt Matala heute noch. Irgendwie ist der Ort immernoch ziemlich cool, ziemlich hippie, ziemlich bunt und aber auch ziemlich touristisch.

Aber was hat Matala eigentlich für eine Geschichte? Gehen wir mal zurück in die Jungsteinzeit: Damals wurden nämlich die Höhlenwohnungen, für welche Matala ebenfalls berühmt ist, angelegt. In den 60ern kamen die Hippies und wurden sozusagen Nachnutzer. Heute kann man die verlassenen Höhlen erkraxeln und schöne Fotos von drinnen nach draußen machen.

Blick vom Strand zu den Höhlenwohnungen

Und gehen wir noch ein Stück zurück: Die griechische Mythologie besagt, dass hier in Matala Zeuss in Stiergestalt aus dem Meer stieg. Mit dabei war wohl die Prinzessin Europa, die er selbst entführt hatte. Von Matala aus machte er sich auf den Weg nach Gortyn... wo später der ältestes Gesetzeskodex Europas aufgefunden wurde. So gesehen, ist Matala schon ein mystischer und geschichtsträchtiger Ort.

Und nun zur heutigen Zeit: In Matala leben gemäß der Volkszählung von 2011 gerade mal 67 Personen. Ok, es ist ein kleiner Ort, aber er besteht gefühlt aus mehr als 67 Restaurants, Lädchen, Souvenirständen etc... Und alles im Ort erinnert an die Hippies - da geht die Sache mit Zeuss und Prinzessin Europa leider völlig unter. Und auch die sonstige alte Geschichte ist nur noch für die zu erkennen, die sich eben schon auskennen.

  

beliebtes Fotomotiv - der bunte Käfer

 

Schlendern und gucken macht hier schon Spaß. Wirklich lustige Lädchen, Schriften, Sprüche. Alles ziemlich bunt und gelassen. Sollte man durchaus mal gesehen haben. In erster Strandreihe gibt's einige Tavernen - dort kann man gut essen mit Blick direkt aufs Meer.

Fazit: Matala kann man sich mal anschauen. Ist aber tatsächlich mehr was für Touristen, die mal n buntes Foto wollen oder einfach solche Orte mögen... und weniger was für wirklich an kretischer Geschichte Interessierte. Eine bunte Abwechslung zu den sonst wirklich historischen Stätten auf der Insel.

Parken: herzlich willkommen zum Geduldsspiel... einfach den Parkplatz-Schildern folgen - irgendwann findet jeder einen Platz (ich stand dann irgendwann zwischen 2 Bäumen aufm Campingplatz) - vielleicht ist die Situation außerhalb der Saison ja auch entspannter





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