überarbeitet: 12.01.2022
Unterwegs in Franken in der Nähe der Kurstadt Bad Steben gibt es einen
fast schon kurios anmutenden Lost Place mit heilsamer Wirkung.
Hier gibt es tatsächlich eine Heilquelle, deren Wasser auch im Kurbetrieb
in Bad Steben ausgeschenkt wird. Es handelt sich um die Max Marien Heilquelle - ein Säuerling. Da denkt
man eigentlich, dass so eine Quelle (es gibt nur 4 Heilquellen in/um Bad
Steben) was Besonderes ist. Dass da bissel was Schickes drumrum ist - so
wie man es aus dem Kurpark in Bad Steben kennt oder aus nobleren
Heilbädern im Bäderdreieck in Tschechien.
Aber nein! An besagter Quelle ist weniger als Nichts. Denn Nichts wäre ja
noch irgendwie zumindest pure Natur. Aber neben den Wanderwegen gibt's hier
tatsächlich einige Ruinen. Da steht am Wegesrand ne Heilquelle und direkt
gegenüber und nebendran Ruinen - alte verfallende Häuser, die schon etwas
gruselig anmuten.
Da fragt man sich ernsthaft, was hier schiefgelaufen ist. Das große Gebäude
direkt gegenüber der Quelle war wohl mal ein staatliches Forsthaus mit
Gaststube und bei Ausflüglern und Wanderern sehr beliebt. Ein schöner
Biergarten war wohl auch vorhanden.
1981 ging das Gebäude wohl in privaten Besitz über und das Ausflugslokal
wurde geschlossen. Die Quelle an sich wurde auch 1981 neu eingefasst.
Kurios ist auch, dass der Wanderweg direkt über das Gelände einer der
Ruinen führt. Da steht das alte Hoftor einen Spalt weit offen und drinnen
Ruinen und weißes Band rechts und links, damit der Wanderer den Weg
findet. Echt irgendwie verrückt.
Die Quelle an sich scheint man jedoch zu pflegen - zumindest gibt es eine
wasserwirtschaftliche Anlage, welche sehr modern und in Schuss gehalten
aussieht. Es wäre ein schöner Platz zum Verweilen, wären nicht die grusligen
Ruinen ringsrum.
Einem Bericht von
infranken.de
aus dem Jahr 2017 zufolge gibt es einen neuen Besitzer, welcher mit dem
Areal große Pläne hatte und es wieder mit Leben erfüllen wollte. Was daraus
nun wird, ist offen.
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