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Lager leer & Schule aus - ehemaliger Fliegerhorst Waldpolenz Teil 2
Nachdem ich Ende März schonmal am ehemaligen
Fliegerhorst Waldpolenz war, musste ich nun nochmal hin. Und auch
dieses Mal wird nicht der letzte Besuch gewesen sein. Nachdem ich bei Teil 1
mir die alten Hangars, den Tower und Gebäude am ehemaligen Flugfeld
angeschaut habe, war ich nun im Raketen- und Munitionslagerbereich,
dem Schul- und Kulturgebäude sowie dem alten
Güterbahnhof unterwegs.
Aber erst nochmal zu den Hintergründen des riesigen ehemaligen
Militär-Areals: Zu finden ist es im Norden von Sachsen in der Nähe von
Brandis. Seit nunmehr 17 Jahren liegt das Gelände verlassen da. Auf dem
ehemaligen Flugfeld wurde ein Solarpark errichtet, daneben eine
Biogas-Anlage. Das wars dann aber auch schon - der ganze Rest vom Gelände
steht noch als Ruinen incl. der Gebäude und Bunker.
Von Wehrmacht über US-Army bis zu den sowjetischen Streitkräften war das
Areal früher genutzt worden. Nähere Erläuterungen dazu findet ihr im ersten
Teil - LINK dann unten.
Diesmal begann die Erkundung in Richtung altes Raketen- und Munitionslager.
Auf dem Weg dorthin kommt man an großen Hallen vorbei, deren große
Tore offen stehen.
Das Raketen- und Munitionslager ist ein ganzes Areal für sich, wo
ca. 7 Bunker im Rund stehen, in denen damals die Munition wohl gelagert
wurde. Der Bereich befindet sich westlich vom Tower. Die meisten Bunker
waren offen und man konnte hineingehen. Natürlich reichlich Graffiti, aber
kaum zugemüllt. Letzteres hat schon etwas erstaunt. Zwei Bunker sind bis auf
ca. 2/3 Höhe zugemauert - man kann aber reinschauen. Ein Bunker war komplett
noch mit den dicken Stahltoren plus Erdwall davor versehen - hier kam man
nur in den Nebenraum rein. Alles in allem sehr eindrucksvoll, wo man damals
die Munition lagerte.
Nächste Station sollte dann das Schulgebäude sein. Auf dem Weg dahin kamen
wir aber noch an leerstehenden Hallen vorbei. Eine davon war vermutlich mal
eine Fahrzeugreparaturhalle. Jedenfalls gab es dort lange Gruben drin
und auch mehrere Nebenräume sowie Sanitäranlagen - sogar mit einer richtigen
Kloschüssel. Und noch eine Besonderheit gibt es in dieser Halle: Durch
stetiges Tropfen vom Dach entstehen da grad an einigen Stellen
Stalagmiten (falls man Tropfsteine in einer Ruine auch so
nennt).
an dem Baum sieht man, wie lange die Halle schon leer steht
hier wächst ein Stalagmit
Grube im Boden - es gab noch mehrere, die aber verfüllt waren
Luxus - ne Schüssel zum Sitzen
Als nächstes schauten wir uns das ehemalige
Schul- und Kulturgebäude an. Es handelt sich um einen mehrstöckigen
L-förmigen Bau. Es gibt am Gebäude mehrere Eingänge - natürlich haben wir
unwissenderweise erstmal den über die Stahltreppe, wo schon die Stufen
fehlten, genommen. Dafür fanden wir am Ende einen ganz bequemen Ausgang. Wer
nicht klettern mag, einfach mal ums Gebäude rumgehen - es gibt mehrere Wege
ins Innere. Auch dieses Gebäude war wenig vermüllt und total leer geräumt.
Ein paar Sanitäranlagen und Graffiti ohne Ende. Aber dennoch sehr
eindrucksvoll dieses riesige Haus. Die Treppenstufen und Zwischendecken
machten noch einen sehr stabilen Eindruck, so dass man das Gebäude vom
Keller bis zum Dachgeschoss problemlos besichtigen kann.
hier eher die unbequeme Variante
Wandbild aus der damaligen Zeit
relativ trockener Keller
Straßenansicht
Zum Abschluss führte uns der Weg dann noch zum Gebäude des alten
Güterbahnhofs. Auch hier alles leer geräumt. Viele Türen waren
geschlossen und mit alten Beton-Eisenbahnschienen gesichert. Es gibt aber
dennoch mehr als nur einen bequemen Weg ins Innere. Im Gebäude fanden wir
eine mit Metall ausgekleidete Zelle vor. Vermutlich war das mal ein kleines
Kühlhaus?
kleines Kühlhaus?
Im nachfolgenden Video könnt ihr nun noch bewegte Bilder aller besichtigten
Gebäude sehen incl. kurzer Beschreibung zur Orientierung. Hilfreich ist
übrigens auch die Karte von Openstreetmap. Hier sind die Gebäude teilweise
eingezeichnet und die Karte kann gut zur Orientierung auf dem Gelände
genutzt werden.
Und nun noch eine kleine Bildergalerie der vielen Graffiti, die wir in den
Gebäuden vorgefunden haben. Einige davon sind wirklich recht gelungen.
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