Ich muss zugeben, ich habe bei der Hotelbuchung für den Italien-Roadtrip gerade bei der Station L'Aquila doch etwas länger überlegt. Es gibt Hotels, die werben damit, erdbebensicher zu sein. Es gibt Hotels, die werben damit, einen kostenfreien Parkplatz anzubieten. Aber irgendwas in mir wollte in ein Haus, welches damals vom Erdbeben betroffen war - mitten in die Altstadt, die einen ganz besonderen Reiz hat. Und ich gebe zu, ich hatte die Erdbeben-App schon irgendwie im Auge die Wochen und Tage vor dem Besuch in L'Aquila.
Wir hatten ein Dreibettzimmer gebucht - mit kleinem Balkon. Wir waren sehr positiv vom Zimmer und der Qualität der Ausstattung überrascht. Das Badezimmer war der Hit - mit einer Art Dampfbaddusche, die natürlich trotz über 30 Grad Außentemperatur getestet werden musste 😅 .
Neben dem Ausblick hatte das Hotel aber noch mehr zu bieten. Zur Zimmerausstattung gehörte z. B. neben dem luxuriösen Bad auch eine Kapsel-Maschine für Kaffee, Teezubereitung und eine Minibar. Das Zimmer war sehr geräumig und die Betten sehr gut. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei und es gab keinen Lärm. Auch das Preis-Leistungsverhältnis war sehr gut! Und wer mag, kann auch einen Konferenzraum im Hotel buchen.
Wir hatten mit Frühstück gebucht und ich muss sagen, für italienische Verhältnisse gab es hier ein perfektes Frühstück. Eierspeisen auf Wunsch, frisch zubereiteten italienischen Kaffee und Cappuccino sowie eine gute Auswahl an Wurst und Käse. Der Kellner war sehr um die Wünsche der Hotelgäste bemüht und hatte sogar Zeit für einen kleinen Plausch.
Am Hotel angeschlossen war die Osteria da Giogione. Hier haben wir zwei Mal zu Abend gegessen. Es gab eine gute Speisenauswahl zu einem guten Preis. Die Speisen wurden frisch zubereitet. Der Freisitz der Osteria liegt direkt in der schmalen Gasse am Hotel - unterm Balkon sozusagen (ist im Video weiter unten zu sehen). Aber auch im Innenraum kann man prima sitzen und speisen.
Das einzige Manko, was diese Hotel hat, ist das Nichtvorhandensein von Parkplätzen. Beim Checkin fährt man also halbwegs illegal in die Gasse, lädt aus und stellt das Auto dann in einer Seitenstraße - vielleicht 500 Meter entfernt - ab. Wir haben jeden Abend einen Parkplatz gefunden. Bei der Abreise dann das gleiche Spiel - für 500 Meter Luftlinie fährt man ein paar Kilometer durch das Einbahnstraßen-System und die engen Gassen, bis man es schafft, genau die Gasse mit dem Hoteleingang in der richtigen Richtung anzufahren und die Koffer einzuladen. Hier hilft etwas Gelassenheit - man ist ja schließlich in Italien.
Solltet ihr also mal in den Abruzzen in Italien unterwegs sein und wollt L'Aquila besuchen, dann kann ich Euch dieses Hotel wirklich sehr empfehlen!
Standort: GoogleMaps
Blog zu L'Aquila 2019: L'Aquila & Onna - die Folgen eines Erdbebens
Ein akuteller Blogbeitrag zur Situation in L'Aquila und Onna 13 Jahre nach dem Erdbeben ist noch in Arbeit. Link folgt also später.
Hinweis: Der Blog und das Video sind aus Eigeninitiative entstanden und ich habe dafür keinerlei Gegenleistung vom Hotel erhalten. Die Bewertung stellt meine ganz persönliche Meinung dar und wurde nicht beeinflusst.
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