Die Nürburg - Historisches inmitten der Nordschleife

Innerhalb der Nordschleife des Nürburgrings steht weithin sichtbar die Nürburg. Besichtigt werden kann das Bauwerk auch - es ist zu einem großen Teil eine Ruine, aber auf jeden Fall einen Besuch wert.

Die Burganlage steht auf einem 676,5 m. ü. NHN hohen Vulkan-Basaltkegel in der Eifelregion in Rheinland-Pfalz. Früher war hier vermutlich eine Signalmeldestation einer Römerstraße., welche sich durch die Eifel zieht, beherbergt.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Nürburg im Jahr 1166. Der Bau der Gesamtanlage erfolgte in drei Etappen. Als ursprünglicher Erbauer wird immer wieder Graf Ulrich erwähnt.

Zuerst wurde wohl die rechteckige Kernburg erbaut, danach ein zweiter Befestigungsring. Im 15. Jahrhundert kam dann ein dritter Befestigungsring hinzu. Und schon im 16. Jahrhundert gab es Beschwerden über den schlechten Zustand der Burg.

Im Laufe der Jahre wurde die Burg mehrfach besetzt und auch teilweise zerstört. 1633 waren es die Schweden, die hier Schäden anrichteten und die Burg plünderten. 1674 erfolgte dann eine Besetzung durch kaiserliche Truppen. 1689 zerstörten französische Truppen die Burg fast vollständig. Einzig erhalten blieb der Bergfried, welcher noch als Gefängnis genutzt wurde. Ab 1752 wurde die Burg dann völlig aufgegeben und verlassen und diente fortan als Steinbruch. Erst 1818 fingen die Preußen an, hier Sanierungsarbeiten durchzuführen.

Heute ist ein großer Teil der Anlage immer noch eine Ruine. Seit 1949 ist die Burg in staatlichem Besitz und es wurden und werden immer wieder Restaurierungsarbeiten durchgeführt.

Der 20 Meter hohe Bergfried ist heute ein Aussichtsturm und kann bestiegen werden. Von oben hat man einen tollen Rundumflick auf das Eifelland und die Rennstrecke Nürburgring.

Kommt mit auf einen Rundgang per Video auf dem Burggelände der Nürburg:

Für ein Eintrittsgeld in Höhe von 3 Euro pro Person (Stand 2023) kann man die gesamte Burganlage besichtigen und sich auf dem Areal relativ frei bewegen. Die Besichtigung des Aussichtsturmes ist im Preis inbegriffen.

Das Parken am Fuße der Burg ist nur für Restaurantbesucher kostenfrei möglich. Ein paar Meter weiter unten findet man aber dennoch einen Parkplatz, der nichts kostet.

Am Kassenhäuschen befindet sich eine Münzpresse, wo man sich ein Andenken oder eben auch Sammelstück von der Burg und dem Nürburgring pressen kann.

Gastronomie und Toiletten waren bei unserem Besuch nicht vorhanden. Die Gastronomie außerhalb der Burg hatte geschlossen und es war nicht ersichtlich, ob diese überhaupt noch offen ist. Die Toiletten auf dem Gelände der Burg waren wegen Bauarbeiten gesperrt - hier besteht zumindest also Hoffnung, dass diese wieder verfügbar werden.

Wer sich auch für das Erlebnis Nürburgring mit Nordschleife und ring-werk interessiert, der kann sich im separaten Blog mit Video dazu belesen:

Standort Nürburg: GoogleMaps

Tipp Parken kostenfrei: GoogleMaps

Eintritt: 3 Euro pro Erwachsenem (Stand 10/2023)

Barrierefreiheit: nein

Gastronomie: nein (Stand 10/2023)

Toiletten: nein (Stand 10/2023)