8. Oktober 2023

schnell nach oben - Fahrstuhl-Testturm in Rottweil

Die Kreisstadt Rottweil ist die älteste Stadt Baden-Württembergs. Aber nicht nur das - sie hat auch die höchste Aussichtsplattform Deutschlands zu bieten. Denn hier befindet sich der Thyssen Krupp Elevator Testturm.


Schon von weitem sieht man den hohen schmalen Turm in den Himmel ragen und fragt sich, was das wohl sein mag. Dass es in Deutschland einen Testturm für Fahrstühle gibt, war mir bis zum Besuch in Rottweil gar nicht bekannt. Und als ich dann erfuhr, dass man hier sogar Fahrstuhl fahren kann, musste ich einfach mal hin.

Die Firma Thyssen Krupp nutzt diesen Turm, in dem mehrere Fahrstuhlschächte installiert sind, um Aufzüge zu testen. Na klar, irgendwo muss man seine Produkte ja ausprobieren, bevor man sie in Häuser einbaut. Und das coole an der Sache ist, dass Thyssen Krupp hier auch eine Möglichkeit geschaffen hat, dass Besucher hier Fahrstuhl fahren können - und das auf die höchste Aussichtsplattform Deutschlands!

Bislang dachte ich bei höchster Aussichtsplattform eher an den Berliner Fernsehturm, welcher zwar insgesamt wesentlich höher als der Fahrstuhltestturm ist, aber die Aussichtsplattform eben 29 Meter tiefer angebracht ist. Die Plattform am TK Elevator Testturm ist mit 232 Metern Höhe tatsächlich die höchste Möglichkeit in Deutschland.

Insgesamt ist der Testturm 246 Meter hoch und hat 12 Schächte. In diesen werden Aufzüge mit einer Geschwindigkeit bis zu 18 Meter pro Sekunde getestet. Auch befindet sich hier das Testzentrum für vertikale Aufzüge und sogenannte Multi-Aufzüge, wo mehrere Aufzugskabinen unterwegs sind.

Tickets könnt ihr übrigens bereits online vorbuchen - das spart dann das Anstehen. Wir hatten den Besuch ja eher spontan im Programm, so dass wir uns im Sommer schon ein paar Minuten gedulden mussten, bis wir ein Ticket kaufen konnten. Teuer ist das ganze übrigens fürs Erlebnis gesehen nicht. Eine Familie mit bis zu 3 Kindern zahlt 26 Euro. Ein Erwachener 9 Euro, ermäßigt 5 Euro. Das geht meiner Meinung nach voll in Ordnung.

Die Auffahrt mit dem Fahrstuhl ist gut organisiert - die Besucherströme werden so geleitet, dass es nirgends zu voll ist. Oben kann man dann so lange bleiben wie man möchte und die herrliche Aussicht auf der komplett umlaufenden Plattform im Freien genießen.

Drinnen ist im oberen Bereich noch eine große LED-Wand, wo es Infos zum Turm gibt. Unten ist auch nochmal ein kleines Kino, wo ein Film gezeigt wird. Außerdem gibt es überall auch reichlich Infos zum Nachlesen.

Nachdem man wieder unten angekommen ist, bietet sich die Gastronomie am Parkplatz an, um noch einen Drink zu nehmen oder was zu essen. Hier kann man gemütlich sitzen und auch an die Raucher ist gedacht.


Kommt mit auf eine Fahrt im Fahrstuhlturm per Video:


Alles in allem ein lohnenswerter Ausflug, wenn man in Baden-Württemberg - insbesondere vielleicht in der Nähe von Stuttgart - unterwegs ist. Der Ausflug ist auch für die ganze Familie geeignet und Kinder finden die schnelle Fahrt mit dem Fahrstuhl garantiert total cool.


Standort: GoogleMaps

Parken: direkt am Turm - kostenpflichtig

Website & Online-Tickets: LINK

Gastronomie: am Parkplatz

Toiletten: im Gebäude

Barrierefreiheit: ja




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