Erbaut wurde das Aquädukt im Jahr 3 v. Chr. und diente der Bewässerung eine dort ansässigen Erzwäsche. Aber nicht nur das. Auch einen Transportweg für das gewonnene Eisenerz stellte die Brücke dar.
Die Brücke ist 60,46 Meter lang und 2,26 Meter breit. Sie besteht aus einem einzigen Bogen und überspannt an einer Stelle 12 Meter des Canyon des Grand Eyvia, welcher hier 60 Meter tief ist.
Ehemals war die Brücke wohl dreistöckig - so vermuten zumindest die Wissenschaftler. Heute sind zwei Etagen erhalten und können auch beide besichtigt werden. Im unteren Stockwerk befindet sich eine ehemaliger Überprüfungsgang, welcher 50,35 Meter lang ist.
Eine weitere Besonderheit dieses Aquäduktes ist, dass die aus privaten Mitteln errichtet wurde. Wohl ein Pächter eines in der Nähe gelegenen Erzbergwerkes hat dieses Bauwerk erschaffen. Davon zeugt auch die Inschrift an der Brücke
IMP CAESARE AVGVSTO XIII COS DESIG C AVILLIVS C F CAIMVS PATAVINVS PRIVATVM
Übersetzt heißt das so viel wie
„Zur Zeit, als der Herrscher Caesar Augustus zum 13. Mal zum Consul ernannt wurde, hat Gaius Avillius Caimus aus Padua, der Sohn des Gaius, dieses errichtet aus privaten Mitteln“.
Im Video mach ich einen kleinen Rundgang oben und im Inneren der Brücke - vielleicht bekommt ihr ja Lust auf einen Besuch in echt...
Fazit: Wer im Aostatal in Italien unterwegs ist und dort in der Nähe vorbeikommt, sollte unbedingt einen Stopp einplanen und sich dieses imposante Bauwerk aus früheren Zeiten anschauen. Vor Ort erhaltet ihr auch weitere Informationen und könnt gegen ein nicht allzu hohes Eintrittsgeld auch den unteren inneren Teil der Brücke durchlaufen.
Standort: GoogleMaps
Parken: GoogleMaps
Eintritt unterer Teil: 5 Euro pro Erw./Kinder frei
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