Der höchste Punkt Italiens - der Monte Bianco - befindet sich auf der Grenze zwischen Frankreich und Italien. Besser bekannt ist dieser höchste Berg der Alpen unter seinem französischen Namen Mont Blanc.
Beworben wird der Berg von den Italienern mit "Top of Italy" und das zeigt schon, dass sie den Gipfel für ihr Land beanspruchen. Aber auch die Franzosen beanspruchen die Gipfelregion für sich. Die Franzosen betreiben auf dem Gipfel die Bergwacht, die Italiener vertreten die Ansicht, die Grenze zwischen beiden Ländern verlaufe genau auf dem Gipfel.
Mit der Seilbahn kann man den Berg von beiden Seiten erreichen. Uns schreckten aber Berichte über die Auffahrt von Chamonix dahingehend ab, dass man las, es sei nur mit Vorbuchung empfohlen, da ein hoher Andrang herrsche. Und vorbuchen wollten wir eben nicht - denn dann hat man zwar ein Ticket sicher, aber evtl. wegen schlechtem Wetter gar keine Aussicht. Also haben wir uns für den SkyWay Monte Bianco im Aostatal auf italienischer Seite entschieden.
Der Start der Seilbahn ist in Entrèves, wo man auch ausreichend Parkplätze vorfindet. Die Schlange am Ticketschalter war zwar ziemlich lang, es ging aber relativ flott voran. Wir haben ein Ticket mit Umstieg gebucht, so dass wir bis hoch zum Pointe Helbronner fahren konnten. Die Kosten sind nicht ganz billig - 160 Euro waren zu zahlen für 3 Personen.
Auf dem ersten Teilabschnitt fährt man in vier Minuten von 1.300 Metern Höhe in Entrèves bis zur Mittelstation Mont-Frety auf 2173 Metern Höhe. Hier erfolgt der Umstieg in die Seilbahn zur Weiterfahrt zum Pointe Helbronner, mit 3466 Metern der höchstgelegenen Punkt Italiens. Die Fahrt im zweiten Teilabschnitt dauert circa 5 Minuten.
Oben angekommen, hat man von der runden Panoramterrasse einen wundervollen Ausblick in die Gebirgslandschaft und kann gleich mehrere 4000er betrachten: Mont Blanc, Matterhorn, Monte Rosa, Gran Paradiso und Grand Combin - immer vorausgesetzt man erwischt ein Wetter mit guter Sicht.
Denn hier findet man den höchst gelegenen Garten Italiens vor, den Giardino Botanico Alpino Saussuea. Ein wirklich schön angelegter Garten mit einem kleinen See. Die Aussicht auf die Berggipfel und zahlreiche Sitzgelegenheiten laden hier zum Verweilen und Genießen ein. Auf den Informationstafeln kann man sich zu den hier anzutreffenden 900 Pflanzenarten informieren.
Im Inneren der Mittelstation findet man Restaurants und eine Bar vor. Auch einen Souvenirshop und eine kleine Ausstellung zur alten Seilbahn kann man besuchen.
Im Video hab ich sowohl die Fahrt als auch An- und Aussichten festgehalten. Schaut doch mal rein:
Nachdem wir wieder unten an unserem Ausgangspunkt in Entrèves angekommen waren, haben wir einen Stopp im nächsten größeren Ort Courmayeur gemacht (etwa 3 km entfernt).
Wir waren hungrig und in den Seilbahn-Restaurants gefiel uns das Angebot nicht ganz so. Wir wollten lieber irgendwie traditionell und ursprünglich essen. Und da wurden wir in der schönen Altstadt von Courmayeur auch fündig. Im Ristorante/Pizzeria du Tunnel kann man nicht nur sehr gemütlich sitzen, sondern auch eine ziemlich perfekte Pizza genießen. Preislich ging es hier auch sehr in Ordnung - 3 Pizzen und 3 Getränke für 50 Euro (im Sommer 2023).
Talstation: GoogleMaps
Gastronomie: an jeder Station
Toiletten: ja
Barrierefreiheit: größtenteils gegeben
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